Dhaka (Reuters) – In Bangladesch sind bei einem Erdbeben der Stärke 5,7 mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Rund 100 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Regierung am Freitag weiter mit.
In vielen Gebieten wurden Gebäude beschädigt, auch in der dicht besiedelten Hauptstadt Dhaka. Das Zentrum des Bebens lag nach offiziellen Angaben in Narsingdi, etwa 40 Kilometer östlich von Dhaka.
In der Hauptstadt rannten die Bewohner in Panik aus ihren Häusern, als die Gebäude bebten. “Wir spürten einen starken Ruck, und die Häuser schwankten wie Bäume”, berichtete der Anwohner Suman Rahman. “Die Treppenhäuser waren verstopft, weil die Leute nach unten rannten. Alle hatten schreckliche Angst, die Kinder weinten.” Die Feuerwehr teilte mit, einige Menschen seien durch Ziegelsteine und losen Zement verletzt worden, die von im Bau befindlichen Gebäuden fielen.
Der Chef der Übergangsregierung von Bangladesch, Muhammad Yunus, sagte, unter den Verletzten seien Studenten der Universität von Dhaka, Fabrikarbeiter in der Stadt Gazipur und Einwohner von Narsingdi. Wie die fünf Menschen ums Leben kamen, blieb zunächst offen. Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass drei Menschen starben, als das Geländer eines sechsstöckigen Gebäudes einstürzte.
Die Regierung habe die Behörden angewiesen, die Rettungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten zu verstärken, hieß es in der Erklärung aus dem Büro von Yunus. Die Erschütterungen waren auch in den an Bangladesch grenzenden östlichen Bundesstaaten Indiens zu spüren. Berichte über größere Schäden lagen von dort den Behörden zufolge zunächst nicht vor.
(Bericht von: Nilutpal Timsina, Ruma Paul, Sam Jahan, Tora Aggarwala; bearbeitet von Sabine Ehrhardt, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)










