Belem (Reuters) – Bei der Weltklimakonferenz ist ein Vorstoß zur Abkehr von fossilen Brennstoffen im Sande verlaufen.
Aus einem Entwurf für ein Klimaschutzabkommen wurden Vorschläge für einen entsprechenden Fahrplan herausgestrichen, wie aus dem am Freitag von den Vereinten Nationen (UN) veröffentlichten Dokument hervorgeht.
Bei der COP30-Konferenz von rund 200 Staaten in der brasilianischen Stadt Belem hatten einige Teilnehmer darauf gedrungen, dass man sich auf einen Fahrplan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einigt. Darunter sind Deutschland sowie einige Inselstaaten, die vom Anstieg des Meeresspiegels infolge der Erderwärmung besonders betroffen sind. Andere Staaten hatten einen solchen Fahrplan abgelehnt. Auf das Ziel als solches hatte sich die Vorgängerkonferenz COP28 vor zwei Jahren verständigt.
Nachdem die zu Wochenbeginn veröffentlichte erste Textfassung eines Folgeabkommens noch Formulierungsvorschläge zu einem Fahrplan enthalten hatte, wurden diese in der nun veröffentlichten zweiten Fassung vollständig gestrichen. Ein Abkommen sollte an diesem Freitag verabschiedet werden, wofür Einstimmigkeit erforderlich ist. Es zeichnete sich ab, dass sich die Verhandlungen möglicherweise bis ins Wochenende hinziehen.
(Bericht von William James; geschrieben von Jörn Poltz, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











