Umsatz der Einzelhändler im Euroraum sinkt überraschend

Berlin (Reuters) – Die Einzelhändler im Euroraum haben im September den zweiten Monat in Folge weniger eingenommen.

Ihr Umsatz schrumpfte wie schon im August um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen ein Wachstum von 0,2 Prozent erwartet.

Im Oktober hat sich die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone etwas aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima stieg um 0,7 Zähler auf minus 14,2 Punkte, blieb damit aber auf niedrigem Niveau. Das Verbrauchervertrauen bewegt sich weiter deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Gestiegene Lebenshaltungskosten belasten viele Haushalte.

In Deutschland erwartet der Einzelhandel ein leichtes Umsatzplus in dem für die Branche so wichtigen Weihnachtsgeschäft. Die Einnahmen dürften im November und Dezember um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 126,2 Milliarden Euro wachsen, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Mittwoch mitteilte. Insgesamt erzielt der Einzelhandel 18,5 Prozent seines Jahresumsatzes in den letzten beiden Monaten des Jahres.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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