Toyota hebt Prognose an – Rote Zahlen im Nordamerika-Geschäft

Tokio (Reuters) – Der weltgrößte Autobauer Toyota hat trotz eines Gewinnrückgangs im abgelaufenen zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Der japanische Konzern begründete seinen Optimismus am Mittwoch mit Sparmaßnahmen und einem starken Absatz von Hybrid-Fahrzeugen. Dies sollte die Belastungen durch US-Importzölle ausgleichen. Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern nun mit einem operativen Gewinn von 3,4 Billionen Yen (rund 19,3 Milliarden Euro). Zuvor hatte die Prognose bei 3,2 Billionen Yen gelegen.

Im zweiten Quartal verzeichnete Toyota einen Rückgang des operativen Gewinns um 27 Prozent auf 839,6 Milliarden Yen, was auch unter den Erwartungen von Analysten lag. Belastet von den US-Zöllen rutschte das Nordamerika-Geschäft im ersten Halbjahr mit 134 Milliarden Yen in die Verlustzone, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 128 Milliarden Yen erzielt worden war. “Nordamerika befindet sich wegen der Auswirkungen der Zölle in einer sehr schwierigen Lage”, sagte Finanzchef Kenta Kon. Die Bedingungen in anderen Märkten wie China, Europa, Asien und Afrika seien auch nicht einfach, aber die Profitabilität und das Absatzvolumen solide.

Die Toyota-Aktien verloren an der Börse in Tokio 3,5 Prozent.

(Bericht von Daniel Leussink, bearbeitet von Sabine Wollrab,redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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