Zürich (Reuters) – Die Schweizerischen Nationalbank (SNB) hält die aktuellen Zinssätze für angemessen.
“Wir setzen die Geldpolitik immer so ein, dass wir unser Mandat, die Preisstabilität, gewährleisten können”, sagte Direktoriumsmitglied Petra Tschudin laut einer vorab verfügbaren Abschrift dem Schweizer TV-Sender “TeleZüri”. Preisstabilität setzt die Notenbank mit Werten in einer Spanne von null bis zwei Prozent gleich. “Und wenn Sie unsere Inflationsprognosen anschauen, dann sehen Sie, dass über die mittlere Frist die Inflation zwischen null und zwei Prozent liegt. Und so gesehen sind die Zinsen dort, wo sie sein sollten”, erklärte sie in der Sendung “CEO Talk”, die am Dienstag Abend ausgestrahlt werden soll.
Die Äußerungen können als Hinweis gewertet werden, dass die SNB ihren Leitzins bei null Prozent belassen wird, dem niedrigsten unter den großen Zentralbanken. An den Märkten wird die Wahrscheinlichkeit, dass die SNB bei ihrer nächsten Sitzung am 11. Dezember ihre Geldpolitik nicht ändert, auf 93 Prozent geschätzt. Negativzinsen werde die Zentralbank nur “wenn nötig” einsetzen, sagte Tschudin. Angesichts der aktuellen Inflationsprognosen der SNB bestehe dafür jedoch keine Notwendigkeit. “Wir sind im Moment gut aufgestellt.”
(Bericht von John Revill und Oliver Hirt, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











