(Reuters) – Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat wegen möglicher Sicherheitsprobleme im Umgang mit Schulbussen eine Untersuchung von Robotaxis der Firma Waymo eingeleitet. Die vorläufige Prüfung umfasse rund 2000 Fahrzeuge, teilte die Behörde am Montag mit. Anlass ist ein Medienbericht über einen Vorfall, bei dem ein autonomes Waymo-Fahrzeug nicht vor einem Schulbus mit eingeschaltetem Warnblinker und ausgefahrenem Stoppschild angehalten haben soll. Stattdessen habe das Robotaxi den Bus umfahren und den ausgefahrenen Bremsarm missachtet, während Schüler ausstiegen.
Waymo, ein Tochterunternehmen der Google-Muttergesellschaft Alphabet, erklärte, an Verbesserungen der Software zum Anhalten an Schulbussen zu arbeiten. Bei dem Vorfall sei das Fahrzeug aus einem Winkel auf den Bus zugefahren, aus dem die Warnlichter und das Stoppschild nicht sichtbar gewesen seien. Es sei langsam und mit sicherem Abstand an dem Bus vorbeigefahren. Die Untersuchung ist Teil einer umfassenderen Prüfung von selbstfahrenden Fahrzeugen durch die US-Behörden. Waymo betreibt nach eigenen Angaben eine Flotte von mehr als 1500 Robotaxis in mehreren US-Großstädten.
(Bericht von Akash Sriram und David Shepardson; geschrieben von Ilona Wissenbach. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)