OMV steigert Verkaufsmengen, gesunkene Gaspreise belasten

Wien (Reuters) – Der österreichische Öl-, Gas und Chemiekonzern OMV hat in seinem Trading Update für das dritte Quartal ein gemischtes Bild präsentiert.

Das klassische Fördergeschäft (Exploration und Produktion) habe von höheren Verkaufsmengen profitiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dem stünden aber negative Effekte durch niedrigere Gaspreise, Wechselkurse sowie eine Abschreibung auf eine Bohrung in Norwegen gegenüber.

Die Gesamtproduktion sank im dritten Quartal auf 304.000 Barrel von 332.000 Barrel im Vorjahresquartal. Im Vergleich zum zweiten Quartal blieb die Förderung stabil. Im Chemiebereich verbesserte sich die Rendite gegenüber dem Vorjahr leicht. Auch die Raffinerie-Sparte profitierte von gestiegenen Margen: Die europäische Referenzmarge habe sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 11,54 (5,0) Dollar je Barrel mehr als verdoppelt.

Der durchschnittliche Erdgaspreis sank im Jahresvergleich um rund 5,5 Prozent auf 33,36 Euro je Megawattstunde. Der Brent-Preis gab um rund 14 Prozent nach und lag durchschnittlich bei 69,13 Dollar je Barrel.

Die vollständigen Quartalszahlen will das Unternehmen am 29. Oktober veröffentlichen.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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