Mindestens 69 Tote bei Erdbeben auf den Philippinen

Manila (Reuters) – Nach dem schwersten Erdbeben auf den Philippinen seit mehr als einem Jahrzehnt sind nach Behördenangaben mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen.

Rettungskräfte suchten am Mittwoch nach Überlebenden. Das Beben der Stärke 6,9 hatte am späten Dienstag die bei Touristen beliebte Insel Cebu erschüttert. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Gebäude stürzten ein, darunter eine mehr als 100 Jahre alte Kirche. Die Stromversorgung wurde unterbrochen.

Besonders betroffen ist die Stadt Bogo. Dort suchten Zivilschutzteams unter einem Erdrutsch nach Verschütteten, bei dem mindestens 14 Menschen ums Leben kamen. “Die Zahl der Todesopfer könnte noch steigen”, sagte die Informationsbeauftragte der Provinz Cebu, Ainjeliz Orong. Den Behörden zufolge wurden 186 Menschen verletzt. Sie riefen Freiwillige zur Unterstützung der überfüllten Krankenhäuser auf. Anhaltende Nachbeben und starker Regen erschwerten die Rettungsarbeiten.

Präsident Ferdinand Marcos Jr. sicherte den Überlebenden rasche Hilfe zu. Die Küstenwache entsandte ein Schiff mit Ärzten und medizinischem Personal. Es handelt sich um das schwerste Beben in dem Land seit 2013, als bei einem Erdstoß der Stärke 7,2 auf der Nachbarinsel Bohol 222 Menschen starben. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring und verzeichnen jedes Jahr mehr als 800 Erdbeben. Der internationale Flughafen von Cebu, der zweitgrößte des Landes, blieb in Betrieb.

(Bericht von Adrian Portugal, Eloisa Lopez und Mikhail Flores, bearbeitet von Christian Götz und Alexander Ratz, redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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