Inflation in Spanien klettert auf 3,0 Prozent

(Reuters) – Die Inflation in Spanien nimmt zu. Die Jahresteuerungsrate stieg im September laut vorläufigen Daten des Statistikamts vom Montag auf 3,0 Prozent.

Von Reuters befragte Experten hatten mit diesem Preisanstieg gerechnet, nachdem die Rate im August 2,7 Prozent betragen hatte. Die Zahlen beziehen sich auf den für europäische Vergleichszwecke genutzten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI). Die Inflationsdaten für die Euro-Zone stehen am Mittwoch an. Hier erwarten Fachleute für September einen Anstieg auf 2,2 Prozent. Die Jahresteuerungsrate in der Euro-Zone lag im August wie schon im Juli genau auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent.

Diese Rate ist laut EZB mittelfristig optimal für die Wirtschaft. Nach einer Serie von acht Zinssenkungen seit Juni 2024 hatten die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde zuletzt im Juli und auch im September pausiert. Sie beließen den Einlagesatz, über den die Geldpolitik maßgeblich gesteuert wird, bei 2,0 Prozent. Aus Sicht der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute dürfte die EZB ihre Zinsen vorerst konstant halten, wie aus dem jüngst vorgelegten Herbstgutachten für die Bundesregierung hervorgeht.

(Bericht von Javi West Larrañaga, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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