London (Reuters) – US-Präsident Donald Trump stößt mit seinen Plänen zur Kontrollübernahme des Luftwaffenstützpunkts Bagram in Afghanistan auf den Widerstand der dort herrschenden Taliban.
Afghanistan und die USA müssten miteinander in Kontakt treten, erklärte ein Vertreter des afghanischen Außenministeriums am Freitag auf der Plattform X. Allerdings dürften die USA keine militärische Präsenz in Afghanistan unterhalten. Die beiden Nationen könnten auf Basis gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Interessen wirtschaftliche und politische Beziehungen aufbauen.
Trump hatte am Donnerstag bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien erklärt, Bagram zurückhaben zu wollen. Er verwies dabei auf die strategische Lage des Stützpunktes nahe China. Der Stützpunkt Bagram war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 die wichtigste Basis der US-Streitkräfte in Afghanistan. Mit dem Abzug der US-Truppen im Jahr 2021 fiel er nach 20 Jahren US-Militärintervention in dem Land an die islamistischen Taliban.
(Bericht von Steve Holland, Andrea Shalal, Mohammad Yunus Yawar, bearbeitet von Kerstin Dörr, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)