US-Anleger halten sich vor Zinsentscheid bedeckt

Frankfurt (Reuters) – US-Anleger haben sich am Mittwoch vor der Zinsentscheidung der Notenbank Fed mit Aktienengagements zurückgehalten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte rückte im frühen Geschäft um 0,6 Prozent auf 46.040 Punkte vor, während der breiter gefasste S&P 500 bei 6612 Punkten stagnierte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 22.297 Punkte.

Eine Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte gilt bei der Entscheidung am Abend (20 Uhr MESZ) an den Börsen als ausgemacht. Anleger werden sich vor allem an erläuternden Ausführungen von Fed-Chef Jerome Powell orientieren, die den weiteren Zinspfad der Notenbanker skizzieren dürften. Für viele Experten steht die Fed am Anfang eines Zinssenkungszyklus. “Die Fed schwenkt als Reaktion auf die Abkühlung am Arbeitsmarkt von einer restriktiveren auf eine stimulierende Politik um”, sagte Chris Brigati, Investmentchef bei SWBC. Ein Teil dieser positiven Entwicklung sei bereits in den Kursen berücksichtigt. Die Wall Street war in Erwartung einer lockereren US-Geldpolitik in den vergangenen Wochen von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt.

Aktien von Nvidia fielen um knapp zwei Prozent, nachdem chinesische Behörden einem Zeitungsbericht zufolge gegen den Einsatz von Prozessoren vorgehen. Der weltgrößte Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) steht in China seit Längerem unter verschärfter Beobachtung.

Aktien von Lyft hoben hingegen um mehr als elf Prozent ab. Die Google-Mutter Alphabet will ihren Robotaxi-Dienst Waymo im kommenden Jahr in Zusammenarbeit mit dem Fahrdienst-Vermittler in Nashville starten.

(Bericht von Purvi Agarwal and Sukriti Gupta, geschrieben von Anika Ross, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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