Dämpfer für US-Wohnbaugeschäft vor Zinsentscheid der Fed

Washington (Reuters) – Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank kommen negative Nachrichten vom Wohnungsmarkt.

Die Zahl der neu begonnenen Wohnungen verringerte sich im August zum Vormonat um 8,5 Prozent auf hochgerechnet auf das Gesamtjahr 1,307 Millionen, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 1,365 Millionen gerechnet, nachdem es im Juli nach leicht revidierten Zahlen 1,429 Millionen waren.

Die Zahl der Baugenehmigungen, die frühe Signale für das künftige Baugeschehen liefern, sank im August ebenfalls – und zwar um 3,7 Prozent auf annualisiert 1,312 Millionen. Volkswirte hatten hier mit 1,370 Millionen gerechnet.

Erschwert werden Immobiliengeschäfte durch die hohen Zinsen. Die US-Notenbank hat den Leitzins dieses Jahr noch nicht angetastet. Doch für den am Abend (20.00 MESZ) anstehenden Zinsentscheid erwarten Ökonomen eine Senkung um einen Viertelpunkt auf die dann neue Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent. Zentralbankchef Jerome Powell hatte jüngst Signale für eine geldpolitische Lockerung gegeben und dabei auf zunehmende Risiken für den Arbeitsmarkt verwiesen.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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