(Reuters) – Die französische Großbank BNP Paribas sieht Anzeichen für eine Erholung des Privat- und Firmenkundengeschäfts und hat sich ein neues mittelfristiges Renditeziel gesetzt.
Für 2028 werde eine Eigenkapitalrendite (ROTE) von 13 Prozent angepeilt, teilte die nach Bilanzsumme größte Bank der Eurozone am Dienstag mit. 2026 soll diese auf zwölf Prozent steigen, nach 10,9 Prozent im vergangenen Jahr. Getragen werden solle dies vor allem vom Privat- und Firmenkundengeschäft. “Die Erträge in diesem Bereich profitierten bereits vom neuen Zinsumfeld”, erläuterte BNP Paribas den Grund für den Optimismus. Zudem würden die Kostensenkungen in allen Sparten fortgesetzt.
Die Prognose signalisiere Vertrauen in die kurzfristige Performance und das langfristige Wachstum, hieß es von den Analysten der RBC. BNP Paribas stellte außerdem in Aussicht, dass die harte Kernkapitalquote (CET1) bis Ende 2027 auf 12,5 Prozent steigen werde. Der Vorstand bestätigte daneben das Gewinnziel für 2025 von 12,2 Milliarden Euro. Einen vollständigen Finanzausblick für die Jahre 2027 bis 2030 will die Bank Anfang 2027 geben.
Die Aktie von BNP Paribas hat in diesem Jahr rund 35 Prozent zugelegt, blieb damit jedoch hinter dem europäischen Bankenindex zurück, der um 48 Prozent stieg. Investoren hatten zuletzt bezweifelt, dass das Geldhaus seine Profitabilität im Vergleich zu Rivalen verbessern kann.
(Bericht von Alban Kacher, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)