Schweizer Notenbank senkt Obergrenze für Verzinsung von Sichteinlagen

Zürich (Reuters) – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) fährt die Zinszahlungen an die inländischen Geschäftsbanken zurück.

Ab 1. Februar 2025 werden Guthaben auf Girokonten bis zum 20-fachen jener Summe, die Banken bei der Zentralbank hinterlegen müssen, zum Leitzins verzinst, wie die SNB am Montag mitteilte. Sichteinlagen darüber hinaus werden von der Notenbank derzeit nicht verzinst. Bislang lag die Grenze für die Verzinsung beim 22-fachen der Mindestreserveverpflichtung.

“Die aktuelle geldpolitische Ausrichtung ändert sich durch die Faktoranpassung nicht”, erklärte die SNB. Die Senkung des Grenzwerts wirke dem im Juli erhöhten Mindestreservesatz entgegen, hieß es. Die Schweizer Währungshüter hatten in der Vorwoche angesichts der stark gesunkenen Teuerung den SNB-Leitzins unerwartet stark auf 0,5 Prozent gesenkt.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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