Düsseldorf (Reuters) – Der Rüstungskonzern TKMS hat sich von der Verkaufswelle bei Waffen- und Munitionsherstellern an der Börse unbeeindruckt gezeigt und auf sein langfristiges Geschäftsmodell verwiesen.
Damit und mit seinem robusten Auftragsbestand sei das Unternehmen resilient gegenüber konjunkturellen und politischen Veränderungen aufgestellt, erklärte der U-Boot-Bauer am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. “Unser Geschäft besteht und ist auch weiter gefragt, unabhängig von den weltweiten Konflikten.” Auch in Friedenszeiten würden strategische Produkte gebraucht, die aufklärten und im Ernstfall den Frieden verteidigten. “Dementsprechend haben Veränderungen der weltpolitischen Rahmenbedingungen keine nennenswerten Auswirkungen auf unsere Geschäfte.”
Nach Berichten über mögliche Pläne der USA für einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland waren die Aktienkurse deutscher und europäischer Rüstungskonzerne in die Knie gegangen. Die Papiere der Thyssenkrupp-Tochter TKMS, die neben U-Booten auch Kriegsschiffe baut, verloren zeitweise rund fünf Prozent an Wert. Die Aktien des Düsseldorfer Munitionsriesen Rheinmetall gaben um sieben Prozent nach, Anteilsscheine des Augsburger Rüstungslieferanten Renk acht Prozent.
“Die Stabilität und Sicherheit in Europa und der Welt liegt im Interesse aller”, betonte TKMS. Eine nachhaltige Entspannung internationaler Konflikte und Fortschritte in diplomatischen Gesprächen wären wünschenswert, da sie die Grundlage für Frieden und eine planbare sicherheitspolitische Architektur schafften.
(Bericht von Tom Käckenhoff. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










