USA wollen Zölle für vier lateinamerikanische Länder abschaffen

Washington (Reuters) – Die USA wollen die Zölle auf einige Lebensmittel und andere Importe aus Argentinien, Ecuador, Guatemala und El Salvador abschaffen.

Dies kündigte die US-Regierung am Donnerstag an. Die Abschaffung ist Teil von Rahmenabkommen, die US-Firmen einen besseren Zugang zu diesen Märkten verschaffen sollen. Die Rahmenabkommen mit den meisten der vier Länder sollen in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen werden, sagte der Regierungsvertreter. Weitere Abkommen würden vor Ende des Jahres für möglich gehalten. Die Gespräche mit anderen mittel- und südamerikanischen Ländern seien “recht konstruktiv”. Auch die Handelsgespräche mit der Schweiz und Taiwan am Donnerstag seien positiv verlaufen. Regierungsvertreter aus Argentinien, El Salvador, Guatemala und Ecuador haben die Vereinbarungen begrüßt.

Einem hochrangigen Vertreter der Trump-Regierung zufolge sollen die Abkommen dazu beitragen, die Preise für Kaffee, Bananen und andere Lebensmittel in den USA zu senken. Die Regierung erwarte, dass die US-Einzelhändler die positiven Effekte an die amerikanischen Verbraucher weitergeben, fügte er hinzu. US-Präsident Donald Trump konzentriert sich nach einer Reihe von Niederlagen für republikanische Kandidaten bei Wahlen in der vergangenen Woche stark auf das Thema der Bezahlbarkeit. Er beharrt jedoch darauf, dass höhere Kosten durch die Politik des ehemaligen Präsidenten Joe Biden ausgelöst worden seien und nicht durch seine eigenen weitreichenden Zölle.

(Bericht von Andrea Shalal und Kanishka Singh, geschrieben von Esther Blank. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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