London/New York (Reuters) – Der britische Ölkonzern BP spricht Insidern zufolge mit der Investmentfirma Stonepeak über den Verkauf seiner Schmierstoffsparte Castrol.
Es sei aber immer noch möglich, dass kein Deal zustande komme, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Ein Verkauf wäre ein wichtiger Schritt für den Konzern, der sich vorgenommen hat, Unternehmensteile im Wert von 20 Milliarden Dollar loszuwerden.
BP prüft seit Februar Optionen für die traditionsreiche Marke Castrol. Insidern zufolge hatten Stonepeak und die Beteiligungsgesellschaft One Rock im September Angebote für Castrol abgegeben. BP, Stonepeak und One Rock lehnten eine Stellungnahme ab. Vor Kurzem hatte BP-Chef Murray Auchincloss zwar von einem starken Interesse an Castrol gesprochen, aber keine Details genannt.
Analysten der RBC schätzten den Wert von Castrol zuletzt auf rund acht Milliarden Dollar. “Sollte BP eine Einigung zu einer angemessenen Bewertung erzielen, würde das die Risiken des Veräußerungsplans verringern und sich sehr positiv auf die Verschuldung auswirken”, sagte Henry Tarr, Analyst bei Berenberg.
Stonepeak ist ein bedeutender Investor im Energiesektor und verwaltet 80 Milliarden Dollar an Vermögen. Die Firma kündigte im Mai an, zusammen mit einem Partner eine 65-prozentige Beteiligung am Tankstellengeschäft von Phillips 66 in Deutschland und Österreich zu übernehmen.
(Bericht von Amy-Jo Crowley, Andres Gonzalez, David French, geschrieben von Myria Mildenberger: Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










