RWE bekräftigt Prognosen nach Gewinnrückgang

Düsseldorf (Reuters) – Der Energiekonzern RWE hat nach den ersten neun Monaten seine Prognosen und das Dividendenziel bestätigt.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei von Januar bis Ende September auf 3,5 Milliarden Euro von zuvor rund vier Milliarden Euro geschrumpft, teilte der größte deutsche Stromerzeuger am Mittwoch mit. Das Ergebnis war damit besser als erwartet, denn Analysten hatten in einer vom Unternehmen veröffentlichten Erhebung im Schnitt nur mit 3,14 Milliarden Euro gerechnet. Positiv wirkte sich ein Buchgewinn in Höhe von 225 Millionen Euro durch den Verkauf eines Rechenzentrumsprojekts am Standort eines ehemaligen Kraftwerks in Großbritannien aus. Details nannte RWE dazu nicht.

Ursachen für den Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten seien unter anderem ein schwächeres Handelsgeschäft und Einbußen in der Ökostromproduktion durch schlechtere Windverhältnisse gewesen. Im Gesamtjahr peile der Konzern weiterhin ein Ebitda zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro an. Das bereinigte Nettoergebnis solle weiterhin zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro betragen. Für 2027 erwartet RWE ein bereinigtes Nettoergebnis je Aktie von rund drei Euro. Für 2030 liege der Zielwert unverändert bei etwa vier Euro je Aktie. Die Dividende für 2025 soll um zehn Cent auf 1,20 Euro je Aktie angehoben werden.

“Mit den Ergebnissen der ersten neun Monate sind wir zufrieden”, sagte Finanzchef Michael Müller. Der Boom der Künstlichen Intelligenz treibe weltweit die Stromnachfrage und damit die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien. “Das sind gute Aussichten für unser Geschäft.”

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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