Wien (Reuters) – Die österreichische Bank Erste Group ist im dritten Quartal wegen höherer Personalkosten und IT-Investitionen operativ kaum vorangekommen.
Das Betriebsergebnis (Ebit) blieb mit 1,56 Milliarden Euro nahezu stabil, nach 1,54 Milliarden Euro im Vorjahr, wie das neben dem Heimatmarkt auch in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas tätige Institut am Freitag mitteilte. Der Nettogewinn stieg leicht auf 901 Millionen von 886 Millionen Euro. Damit übertraf die Bank die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Diese hatten mit einem Betriebsergebnis von 1,51 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 838,1 Millionen Euro gerechnet.
Für das Gesamtjahr zeigte sich die Bank zuversichtlicher und präzisierte ihre Ziele. Für den Zinsüberschuss wird nun ein Plus von mehr als zwei Prozent erwartet. Bisher war ein “etwas höherer” Wert in Aussicht gestellt worden. Die Kosten-Ertrags-Relation sieht die Erste Group nun bei etwa 48 Prozent, nachdem bisher weniger als 50 Prozent angekündigt worden waren. Die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) wird weiterhin bei über 15 Prozent erwartet. Die harte Kernkapitalquote (CET1) soll zum Jahresende 2025 bei mehr als 18,5 Prozent liegen. Dies gelte jedoch noch vor der Konsolidierung des geplanten Einstiegs bei der Santander Bank Polska. Die knapp sieben Milliarden Euro schwere Transaktion solle um das Jahresende 2025 abgeschlossen werden, bekräftigte die Bank.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










