Berlin (Reuters) – Führende Vertreter der deutschen Wirtschaft sehen in der Annäherung der USA und Chinas im Handelsstreit keinen Durchbruch.
“Die angekündigte mögliche Verschiebung gewisser Exportrestriktionen ist ein positives Signal – eine Entwarnung ist es noch nicht”, sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, dem Handelsblatt vom Donnerstag. Offen sei, welche Exportrestriktionen konkret verschoben würden und ob damit auch eine Entspannung bei der Versorgung mit seltenen Erden und Permanentmagneten einhergehen würde.
Für den Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte Wolfgang Niedermark, es gebe weiterhin viele offene Fragen. “Unsicherheit bleibt vorläufig der Normalzustand.” Oliver Richtberg vom Maschinenbauverband VDMA forderte, Unternehmen und Politik dürften die Vereinbarung nicht als Verschnaufpause sehen, sondern müssten die Zeit nutzen, um die Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden zu verringern.
US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping hatten bei ihrem Treffen in Südkorea vereinbart, Zölle auf Waren aus China zu senken. Im Gegenzug werde China wieder Sojabohnen aus den USA kaufen und die Ausfuhr Seltener Erden aufrechterhalten.
(Bericht von Hans Busemann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










