Tripoli (Reuters) – Beim Untergang eines mit Migranten besetzten Bootes vor der Küste Libyens sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen.
Mehr als 90 wurden gerettet, wie der libysche Rote Halbmond am Dienstag mitteilte. Die Organisation in der Küstenstadt Sabratha habe am späten Montagabend die Meldung über das westlich der Hauptstadt Tripolis gekenterte Boot erhalten. Die Rettungsaktion dauerte bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags. Die Leichen seien an der Küste nahe dem Hafen von Surman geborgen worden.
Anfang des Monats waren in der Küstenregion unweit der tunesischen Grenze bereits die Leichen von mindestens 61 Migranten gefunden worden. Seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi 2011 ist Libyen zu einer wichtigen Transitroute für Migranten geworden, die über das Mittelmeer vor Konflikten und Armut nach Europa fliehen.
(Bericht von Ahmed Elumami, geschrieben von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)











