Berlin (Reuters) – Der Volkswagen-Großaktionär Porsche prüft einem Bericht zufolge einen Einstieg bei der Dieselmotoren-Tochter Everllence.
Auch der schwedische Finanzinvestor EQT habe ein erstes Interesse gezeigt, berichtete die “Financial Times” am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Der Verkaufsprozess für Everllence könnte Anfang kommenden Jahres eingeläutet werden. Eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Sparte könnte mit sechs bis acht Milliarden Euro bewertet werden.
Volkswagen lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen steuere sein Portfolio an Randgeschäften und Beteiligungen aktiv. Für Everllence würden derzeit strategische Optionen geprüft. Die Porsche SE äußerte sich auf Rückfrage nicht.
Der Dieselmotoren- und Turbomaschinenhersteller MAN Energy Solutions wurde im Juni in Everllence umbenannt. Das Unternehmen stellt unter anderem Dieselmotoren für Schiffe oder Generatoren für Kraftwerke her. Volkswagen hatte die ehemalige MAN-Tochter vor dem Börsengang des aus MAN und Scania bestehenden Lkw-Konzerns Traton ins eigene Portfolio übernommen. 2024 kam Everllence mit 15.000 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro.
(Bericht von Christina Amann, Alexander Hübner und Chris Steitz, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)










