Klimaklage gegen Norwegens Ölförderung in der Arktis gescheitert

Oslo (Reuters) – Junge Klimaaktivisten sind mit einer Klage gegen die norwegische Ölförderung in der Arktis vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gescheitert.

Es liege keine Verletzung der Menschenrechte vor, urteilte der in Straßburg ansässige Gerichtshof am Dienstag einstimmig. Sechs junge Aktivisten hatten gemeinsam mit den Organisationen Greenpeace und Friends of the Earth geklagt. Sie argumentierten, die Vergabe von zehn Lizenzen zur Öl- und Gasexploration in der arktischen Barentssee im Jahr 2016 verletze ihr Recht auf Leben und gefährde ihre Zukunft.

Norwegen ist der größte Öl- und Gasproduzent Westeuropas. Das Land plant, noch jahrzehntelang fossile Brennstoffe zu fördern. Die 2022 eingereichte Klage ist Teil einer wachsenden Zahl von Gerichtsverfahren weltweit, mit denen Kläger eine Begrenzung der klimaschädlichen Emissionen erzwingen wollen.

(Bericht von Nerijus Adomaitis, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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