Insider: Airbus verschiebt Produktionsziel für A220

Montreal/Paris (Reuters) – Airbus verschiebt Insidern zufolge wegen Lieferproblemen das Produktionsziel für seinen kleinsten Passagierjet A220.

Das Ziel, ab 2026 monatlich 14 Maschinen dieses Typs zu fertigen, werde der Flugzeugbauer voraussichtlich erst im Dezember 2026 erreichen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Als Zwischenetappe seien zwölf Jets pro Monat bis Mitte 2026 geplant, ausgehend von derzeit sieben bis acht Maschinen. Ein Sprecher von Airbus in Kanada verwies auf das bestehende Produktionsziel und lehnte vor der Veröffentlichung der Geschäftszahlen am Mittwoch einen weiteren Kommentar ab.

Die A220-Werke in Kanada und den USA leiden den Insidern zufolge unter Engpässen bei Zulieferteilen wie Triebwerken sowie unter Fertigungsfehlern. Obwohl sich das Modell gut verkauft, ist das Programm verlustreich. Eine Ausweitung der Produktion ist daher entscheidend, um die Kosten pro Maschine zu senken. Airbus hatte das Programm für den Jet mit 110 bis 130 Sitzen im Jahr 2018 vom kanadischen Flugzeugbauer Bombardier übernommen. Die Regierung der kanadischen Provinz Quebec schrieb zuletzt 400 Millionen kanadische Dollar auf ihren 25-Prozent-Anteil daran ab. Airbus hält die restlichen 75 Prozent.

(Bericht von Allison Lampert und Tim Hepher; Bearbeitet von Scot W. Stevenson, redigiert von Alexandra Falk; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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