Schweizer Börse: Verkaufsempfehlungen setzen Sika und Roche zu

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse SIX hat den Abwärtstrend am Montag wieder aufgenommen.

Der SMI verlor gegen den breiteren Trend an anderen europäischen Handelsplätzen bis kurz vor Handelsschluss 0,5 Prozent auf 12.510 Punkte. Händler erklärten, die Aussicht auf eine Lösung im US-Handelsstreit mit China und Wetten auf weiter sinkende US-Zinsen hätten den Risiko-Appetit der Anleger gefördert und zu Verkäufen in den als sicherer eingestuften Pharma- und Nahrungsmitteltiteln geführt, die an der SIX schwer gewichtet sind. Vor einem für Donnerstag geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping hatten Unterhändler am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung skizziert. Diese sieht eine Aussetzung höherer US-Zölle und chinesischer Exportkontrollen für Seltene Erden vor.

Roche verloren 1,7 Prozent, nachdem die Jefferies-Analysten die Titel des Pharmakonzerns auf “Underperform” zurückgestuft hatten. Konkurrent Novartis verlor nach der Ankündigung eines zwölf Milliarden Dollar-Deals 0,9 Prozent. Auch für den Aromenhersteller Givaudan und den Nahrungsmittelriesen Nestle ging es abwärts. Der Bauchemieriese Sika sackte nach einer “Underperform”-Empfehlung von Bank of America über vier Prozent ab. Die UBS-Aktien zogen dagegen 1,2 Prozent an. Die Großbank beantragt in den USA eine landesweite Lizenz und will damit das Wachstum ankurbeln.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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