Zürich (Reuters) – Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat sich zurückhaltend über die Chancen auf eine baldige Einigung im Zollstreit mit den USA geäußert.
Eine Prognose sei nicht möglich, sagte Keller-Sutter in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem “Tages-Anzeiger” auf die Frage nach einer möglichen Einigung noch im Jahr 2025. “Alles hängt davon ab, ob der US-Präsident grünes Licht gibt oder nicht.”
US-Präsident Donald Trump hatte im August nach einem Telefonat mit Keller-Sutter Ende Juli Zölle in Höhe von 39 Prozent auf Schweizer Waren verhängt. Er begründete dies mit dem hohen US-Handelsdefizit mit der Schweiz. Die Schweizer Regierung bemüht sich seither um eine bessere Vereinbarung und hat ein Paket mit Investitionszusagen und Vorschlägen zur Reduzierung des US-Defizits vorgelegt. Keller-Sutter erklärte, die US-Zölle beträfen zwar weniger als zehn Prozent aller Schweizer Warenexporte, einige Bereiche seien jedoch stark betroffen. Sie verwies dabei auf die Schweizer Maschinenbauer, die bereits durch die Konjunkturschwäche in Deutschland unter Druck stünden.
(Bericht von Dave Graham; bearbeitet von Oliver Hirt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











