Frankfurt/Danzig (Reuters) – STMicroelectronics setzt trotz gemischter Geschäftszahlen auf eine anhaltende Erholung des Geschäfts.
Der Umsatz des vierten Quartals werde 3,28 Milliarden Euro erreichen, prognostizierte Konzernchef Jean-Marc Chery am Donnerstag. Dies sei ein Plus von knapp drei Prozent im Vergleich zum vergangenen Vierteljahr. Analysten hatten bislang mit 3,34 Milliarden Euro gerechnet.
Im dritten Quartal lagen die Erlöse des französisch-italienischen Chip-Herstellers bei 3,19 Milliarden Euro. Dies war ein Plus von gut 15 Prozent zum vorangegangenen Quartal, jedoch ein Minus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn fiel mit 180 Millionen Euro knapp halb so hoch aus wie im Herbst 2024. Analysten hatten ein Ergebnis von 214,4 Millionen Euro prognostiziert. Die in Frankfurt notierten STMicro-Aktien fielen daraufhin im Frühhandel um 3,4 Prozent.
STMicro leidet ähnlich wie der deutsche Rivale Infineon unter der schwachen Nachfrage der Automobilindustrie. Hinzu kommt die Verunsicherung durch die unberechenbare US-Zollpolitik. Vor diesem Hintergrund reduziert STMicro seine Investitionen für das laufende Jahr auf knapp zwei Milliarden Euro. Bislang hatte das Unternehmen Ausgaben von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro veranschlagt.
(Bericht von Hakan Ersen und Nathan Vifflin, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)