Paris (Reuters) – Ein schleppendes Amerika-Geschäft hat L’Oreal ein enttäuschendes Quartalsergebnis beschert.
Die Erlöse seien von Juli bis September um 4,2 Prozent auf 10,33 Milliarden Euro gestiegen, teilte der weltgrößte Kosmetik-Hersteller am Dienstag mit. Analysten hatten jedoch mit einem Plus von knapp fünf Prozent gerechnet. In Nordamerika blieb der Umsatz-Anstieg mit 1,4 Prozent ebenfalls hinter den Erwartungen zurück.
Das Wachstum habe sich jedoch in sämtlichen Geschäftsbereichen beschleunigt, betonte der französische Konzern. Der wichtige China-Absatz habe erstmals seit zwei Jahren wieder zugelegt. Die dortigen Verbraucher hatten zuvor wegen unsicherer Konjunkturaussichten verstärkt zu lokalen Marken gegriffen.
Konzern-Chef Nicolas Hieronimus äußerte sich zuversichtlich, künftig stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen. Hierzu setze er auf neue Produkte und Übernahmen. Vor wenigen Tagen hatte L’Oreal den rund vier Milliarden Euro schweren Kauf der Kosmetik-Sparte Creed des Luxusgüter-Herstellers Kering bekannt gegeben.
(Bericht von Dominique Patton; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)