Warner Bros könnte sich zum Verkauf stellen

Bangalore (Reuters) – Der US-Unterhaltungskonzern Warner Bros Discovery zieht seinen eigenen Verkauf in Betracht.

Es hätten mehrere Interessenten vorgefühlt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. An der geplanten Aufspaltung halte es jedoch zunächst fest. Warner Bros will das schwierige Geschäft mit Kabelfernsehen in eine eigene Gesellschaft ausgliedern.

Für eine endgültige Entscheidung will sich das Management nach eigenen Angaben Zeit lassen. Es gebe keinen Zeitrahmen für die Prüfung der verschiedenen Optionen. Auslöser der aktuellen Überlegungen sei ein unaufgefordertes Übernahmeangebot. Den Namen des Interessenten nannte Warner Bros nicht.

Früheren Medienberichten zufolge hat die Firma eine Offerte des Rivalen Paramount Skydance von 20 Dollar je Aktie unlängst als zu niedrig zurückgewiesen. Dem TV-Sender CNBC zufolge gehören der Streamingdienst Netflix und der Medienkonzern Comcast, der unter anderem den TV-Sender NBC betreibt, zu den Interessenten. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den CNBC-Bericht zunächst nicht verifizieren.

Zu Warner Bros gehören neben dem gleichnamigen Filmstudio auch der Nachrichtensender CNN, der Pay-TV-Anbieter HBO sowie der Streamingdienst HBO Max. Spekulationen auf einen Bieterwettkampf hievten die Aktien der Firma zeitweise auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 20,58 Dollar. “Für Hollywood und andere traditionelle Medienriesen weisen alle Zeichen in Richtung einer Konsolidierung”, sagte Paolo Pescatore vom Research-Haus PP Foresight.

(Bericht von Harshita Mary Varghese; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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