Dax-Anleger lassen Bankensorgen hinter sich

Frankfurt (Reuters) – Die Sorgen der Anleger nach Problemen bei zwei US-Regionalbanken treten zum Start der neuen Woche in den Hintergrund.

Der Dax notierte zur Eröffnung am Montag knapp ein Prozent höher bei 24.035,19 Punkten. Am Freitag war er um fast zwei Prozent abgerutscht, nachdem die US-Geldhäuser Zions und Western Alliance Probleme mit Krediten eingeräumt hatten. Da das Bankensystem eng vernetzt ist, schürte dies Ängste vor einer größeren Krise.

“Sollten diese tatsächlich Einzelfälle bleiben, werden die Börsen dieses Thema schnell abhaken”, kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Dabei verwies er auf die Tatsache, dass die Bilanzsumme der beiden Geldhäuser bei etwa zwei Prozent der Bilanzsumme von JP Morgan liegt. “Neue Fälle könnten das Thema aber schnell wieder akut werden lassen”, warnte der Experte.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stand TKMS. Die Marine-Tochter des Industriekonzerns Thyssenkrupp debütierte an der Frankfurter Börse bei 60 Euro. Die Titel der Muttergesellschaft brachen um mehr als 20 Prozent ein.

Gefragt waren hingegen die Aktien von United Internet, die um fünf Prozent zulegten. Der Madrider Telekommunikationskonzern Telefónica prüft einem Medienbericht zufolge eine Neuausrichtung seiner Beziehungen zum deutschen Rivalen.

(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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