Frankfurt/Danzig (Reuters) – Dank eines Sparkurses hat Ericsson den Gewinn überraschend deutlich gesteigert.
Der Konzernumsatz ging zwar zurück, übertraf aber ebenfalls die Markterwartungen. Die in Deutschland notierten Aktien des schwedischen Unternehmens stiegen daraufhin vorbörslich um 3,6 Prozent.
Der bereinigte operative Gewinn sei im abgelaufenen Quartal um 111 Prozent auf umgerechnet 1,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Netzwerk-Ausrüster am Dienstag mit. Das Netto-Ergebnis habe sich sogar auf 1,03 Milliarden Euro nahezu verdreifacht. Die Konzernerlöse schrumpften trotz eines neunprozentigen Wachstums der Cloud- und Dienstleistungssparte um zwei Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Allerdings sei das Vorjahresergebnis durch Großaufträge nordamerikanischer Kunden verzerrt worden.
Ericsson hatte Ende 2023 einen 14 Milliarden Dollar schweren Liefervertrag mit dem US-Mobilfunker AT&T geschlossen. Damit rückte der schwedische Konzern Berechnungen des Research-Hauses Dell’Oro zufolge zum weltweit zweitgrößten Netzwerk-Ausrüster hinter Huawei auf und ließ den finnischen Erzrivalen Nokia hinter sich.
(Bericht von Hakan Ersen, Gianluca Lo Nostro und Agnieszka Olenska. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)