Polizei von Manchester: Zwei Opfer möglicherweise von Polizisten getroffen

Manchester (Reuters) – Nach dem Anschlag vor einer Synagoge in der nordenglischen Stadt Manchester verdichten sich der Polizei zufolge Hinweise darauf, dass zwei Opfer versehentlich von Polizeikugeln getroffen worden sein könnten.

Wie der Polizeichef von Greater Manchester, Steve Watson, am Freitag mitteilte, trug der Angreifer selbst keine Schusswaffe. Eines der Todesopfer weise jedoch eine Schusswunde auf. Diese Verletzung könne daher eine “tragische und unvorhergesehene Folge” des Eingreifens der Beamten gewesen sein, um den Angreifer zu stoppen. Ein weiterer Besucher der Synagoge habe eine nicht lebensgefährliche Schussverletzung erlitten.

Bei dem Anschlag am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur am Donnerstag wuren zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren und der Angreifer getötet. Ein Brite syrischer Abstammung war mit einem Auto in Fußgänger vor der Heaton-Park-Synagoge gefahren und stach dann auf mehrere Menschen ein. Er wurde von Polizisten am Tatort erschossen. Die beiden angeschossenen Opfer hätten sich vermutlich hinter der Synagogentür befunden, als Anwesende versuchten, dem Angreifer den Zutritt zu verwehren, erklärte Polizeichef Watson.

(Bericht von Sarah Young und William James, geschrieben von Elke Ahlswede, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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