Brüssel (Reuters) – Die EU-Kommission will die Importquoten für Stahl einem Insider zufolge um fast die Hälfte senken und die Zölle auf darüber hinausgehende Mengen auf bis zu 50 Prozent anheben.
Dies entspreche den von den USA und Kanada verhängten Zöllen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von einer mit den Plänen vertrauten Person erfuhr. Die Maßnahmen seien Teil eines neuen Schutzpakets für den Stahlsektor. Dieses solle am 7. Oktober offiziell vorgestellt werden.
Für ein schärferes Vorgehen gegen Billig-Stahlimporte insbesondere aus Fernost hat sich unter anderem die Stahlindustrie in Deutschland mit Konzernen wie Thyssenkrupp Steel Europe und Salzgitter stark gemacht. In der Kritik steht dabei vor allem China. Die Hersteller dort könnten dank staatlicher Subventionen den Werkstoff zu Billigpreisen auf den Märkten in Europa verkaufen.
(Bericht von Julia Payne, bearbeitet von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)