Berlin (Reuters) – Das Finanzvermögen des deutschen Staates hat sich im vergangenen Jahr etwas verringert.
Es summierte sich Ende 2024 für Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie die Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte auf 1134,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Damit nahm es gegenüber dem Jahresende 2023 um 2,0 Prozent oder 22,6 Milliarden Euro ab. Gezählt wird in dieser Statistik das Finanzvermögen gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich, zu dem Kreditinstitute sowie sonstige inländische und ausländische Bereiche wie etwa private Unternehmen gehören.
Gegenüber dem Vorjahr sank das Finanzvermögen des Bundes um 2,4 Prozent beziehungsweise 10,6 Milliarden Euro auf 435,0 Milliarden Euro. “Wie im Vorjahr ist diese Entwicklung insbesondere durch den fortgesetzten Portfolioabbau bei der Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement AöR bestimmt”, erläuterte das Statistische Bundesamt. Die FMS ist ein Sondervermögen des Bundes: Im Zuge der Bewältigung der Finanzmarktkrise wurde sie mit Ablauf des Jahres 2015 für neue Maßnahmen geschlossen und die Abwicklung eingeleitet.
Das Finanzvermögen der Länder sank im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen um 0,3 Prozent auf 281,8 Milliarden Euro. Das der Gemeinden und Gemeindeverbände blieb im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr hingegen nahezu unverändert bei 246,9 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung wies zum Jahresende 2024 ein Finanzvermögen beim nicht-öffentlichen Bereich von 170,3 Milliarden Euro auf. Dies entsprach im Vergleich zum Vorjahr einer Verringerung um 11,1 Milliarden Euro beziehungsweise 6,1 Prozent.
(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)