Stockholm (Reuters) – Der schwedische Modekonzern H&M hat im dritten Quartal wie auch die Zara-Mutter Inditex Währungseffekte zu spüren bekommen.
Der Nettoumsatz sank in den drei Monaten bis Ende August auf 57,02 (Vorjahr: 59,01) Milliarden Kronen, wie die Nummer zwei hinter Inditex am Donnerstag mitteilte. In lokaler Währung legte der Umsatz um zwei Prozent zu. Der Nettogewinn schrumpfte auf 7,75 (8,6) Milliarden Kronen. Operativ übertraf der Gewinn allerdings mit einem Anstieg auf 4,91 (3,51) Milliarden Kronen die Markterwartungen von 3,68 Milliarden.
Mit Blick auf das vierte Quartal erklärte der Vorstand, der Start sei gut gelungen und die Herbstkollektion gut angenommen worden. Der Umsatz in lokaler Währung werde im September voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahresmonats liegen, wobei das Management auf hohe Vergleichszahlen aus dem Vorjahr verwies. Er warnte jedoch, dass die US-Zölle die Bruttomarge im vierten Quartal stärker belasten dürften. Zudem hob H&M den jüngsten Markteintritt in Brasilien hervor.
Auch Inditex hatte zuletzt von einem schwungvollen Start ins vierte Quartal und belastenden Währungseffekten berichtet. Der spanische Konzern, zu dem auch Marken wie Pull & Bear und Massimo Dutti gehören, hat seit der Corona-Pandemie stetig Marktanteile gewonnen, während der Konkurrent H&M zu kämpfen hat. Investoren führen den Erfolg von Inditex vor allem auf seine schnelle Lieferkette zurück.
(Bericht von Greta Rosen Fondahn, Helen Reid, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)