Schweizer Börse schwächelt zu Wochenbeginn – Pharmatitel lassen Federn

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet.

Vor allem Titel aus dem Gesundheitssektor setzen dem Gesamtmarkt zu. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,5 Prozent auf 12.134 Punkte. Händler erklärten, angesichts der sich abzeichnenden US-Zinssenkung hätten die Anleger vor allem auf Sektoren gesetzt, die von einem günstigeren Finanzzierungsumfeld profitieren. Diese sind im Schweizer Standardwerte-Index vergleichsweise leicht gewichtet. Investoren rechnen fest mit einer Leitzinssenkung der Fed um einen Viertelprozentpunkt, nachdem sich der US-Arbeitsmarkt eingetrübt hat. Zugleich spekulieren sie auf weitere Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.

Der größte Verlierer unter den Schweizer Standardwerten war der Hörgerätehersteller Sonova mit einem Minus von 1,8 Prozent. Ebenfalls zu den Schlusslichtern gehören die Pharmariesen Novartis und Roche, die jeweils knapp 1,5 Prozent einbüssten. Gesucht waren dagegen Luxusgüterwerte. Richemont kletterten um 2,6 Prozent, Swatch um 0,8 Prozent. Der Uhrenkonzern reagiert unter anderem mit Preissteigerungen auf die US-Importzölle von 39 Prozent. “Je nach Marke werden wir hier Preiserhöhungen in einem Rahmen von fünf bis 15 Prozent machen”, sagte Konzernchef Nick Hayek zur “NZZ am Sonntag”. “Die Amerikaner kaufen weiter – auch nach Preiserhöhungen.”

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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